Rund Rügen!

Einmal um die Insel

„Rund Rügen“ heißt es für mich nun das zweite Mal. Allerdings war es beim ersten Mal mit einem Segelboot und tatsächlich auch außen herum. Dies mal sollte es mit Olga, meinem Kastenwagen, um die Insel gehen. Soweit wie möglich küstennah und vor allem abseits der Touristenpfade. Doch das ist natürlich nicht ganz einfach bei einer Insel wie Rügen, die, touristisch betrachtet, ganz weit oben steht. Und jetzt, in Zeiten von Corona, wahrscheinlich noch einmal mehr.

Alles schon mal gesehen

Nun wollte ich, soweit wie möglich, die bekannten Touristenattraktionen auslassen. Doch eine Sache wollte ich doch unbedingt machen: Die Stelle finden, an der Caspar David Friedrich sein berühmtes Bild von dem Kreidefelsen gemalt hat. Doch, um es gleich vorwegzunehmen, es ist mir nicht gelungen. Keine Ahnung, ob sich die Landschaft seit der Zeit der Entstehung des Bildes so gravierend verändert hat oder ob der Maler die Möglichkeiten seiner Kunst reichlich genutzt hat und seine eigenen Landschaften schuf. Ich war trotzdem begeistert, denn die grandiose Kulisse der Kreidefelsen hatte ich trotz zahlreicher Rügenbesuche bislang noch nicht gesehen.

Freistehen mit Olga

Da ich absolut kein Freund von Campingplätzen bin, war ich bestrebt, möglichst irgendwo in der Natur ein Plätzchen zu finden, an dem ich die Nacht verbringen konnte. Nun ist das so eine Sache mit dem „Freistehen“. Wenn es nicht gerade explizit verboten ist (z. B. durch entsprechende Hinweisschilder), dann ist es eine rechtliche Grauzone. So lange man nicht Tisch und Stühle rausholt und die Markise ausfährt, kann man argumentieren, man ruhe nur. Aber ganz wichtig dabei, wichtiger noch als die rechtlichen Aspekte, man sollte respektvoll mit der Natur umgehen und nichts hinterlassen, als die Spuren seiner Reifen. Wenn ich sehe, dass die Leute an den schönsten Orten ihren Dreck hinterlassen, dann könnte ich nur k**** . Mir geht es darum im Einklang mit der Natur ein paar schöne Momente zu erleben und dabei auch ein klein wenig Freiheit zu genießen. Und wenn beim Aufstehen dann Ausblicke wir oben gegeben sind … .

Neugierig bleiben

Abgesehen von dem Plan, einmal die Insel zu umrunden, hatte ich keine weiteren konkreten Planungen für die Strecke. Ich genieße es, mich treiben zu lassen und meiner Neugierde die Kompassnadel zu überlassen. Denn so habe ich eigentlich bislang immer die schönsten Orte gefunden. Ich liebe es, die kleinsten Wege auszuprobieren und gespannt darauf zu warten, wo mich mein Weg hinführen wird. Limitierender Faktor ist dabei Olga, und es tut mir leid das zu sagen, aber die Dame ist leider für so manchen Weg zu wuchtig. Aber ich sehe es ihr gerne nach, denn auf der anderen Seite ist sie die perfekte Basis für Unternehmungen wie „Rund Rügen“

Alle Bilder der Tour gibt es hier zu sehen. Wer Lust hat, mal Bilder von Rügen im Winter zu sehen, der / die sollte hier mal schauen.

This entry was posted in Allgemein and tagged , , , , , , , , .